Dass es für die Jungs von Tim Klüß in Stegen nicht einfach werden würde, musste man keinem Spieler des SVB II vor der Partie großartig erklären. Dennoch ging man frohen Mutes in das Spiel, man hatte schließlich nichts zu verlieren und war einfach mal wieder hungrig auf ein Erfolgserlebnis.
Doch der erste Mut schwand bereits nach 90 gespielten Sekunden. Ein Foul im Strafraum, ein Pfiff, folglich Elfmeter für die Gastgeber. René Pfefferle hatte beim souverän verwandelten Strafstoß keine Chance. Das 1:0, eine eiskalte Dusche für die Reservemannschaft des SV Biengen. Allerdings steckte man nicht so einfach auf und versuchte unbeirrt den gewohnten Fußball zu spielen. Es galt, der fußballerisch starken, Gegnermannschaft Paroli zu bieten. So gelangen auch viele Aktionen und erspielte sich immer wieder so genannte „100%ige“. Patrick Hettig, die Torgarantie der zweiten Mannschaft, verzweifelte permanent am stark aufgelegten Torhüter. Neben den nicht genutzten Großchancen kam allmählich auch der Ärger über die Schiedsrichterentscheidungen auf. Die Mannschaft von Tim Klüß lamentierte nahezu jede Entscheidung des Schiedsrichters ausgiebig. Die Folgen des ständigen Meckerns kamen dann im zweiten Spielabschnitt. Das 2:0 für Stegen II war dann allerdings doch auf eine kleinlichen Regelausführung des Schiedsrichters zurückzuführen. René Pfefferle soll einen Abschlag aus der Hand außerhalb des Strafraums ausgeführt haben, naja…! Umso ärgerlicher dann auch noch, dass der ausgeführte Freistoß durch die Mauer den Weg ins Tor des SV Biengen II fand. Nur Minuten später der nächste Paukenschlag, das 3:0. Beim FSV RW Stegen II sollte an diesem Nachmittag in der Offensive alles gelingen und es schien so, als machte man selbst mit den harmlosesten Torchancen die Treffer.
Nach dem Seitenwechsel ging das frohe Farbenspiel weiter, eine gelbe Karte für den SVB II nach der anderen. Der Gastgeber hingegen blieb bei den Schiedsrichterentscheidung stets clever, klar bei einer 3:0 Führung hat man wenig für das es sich zum Aufregen lohnte. Tim Klüß musste dann nach etwa 65. Spielminuten als Erster mit gelb-rot vom Feld, später folgte Patrick Hettig ebenfalls mit der Ampelkarte. So beendete man das Spiel mit 9 Spielern und einer deutlichen 4:0 Niederlage.
Bleibt am Ende vielleicht der einzige positive Aspekt: Dass sich die Mannschaft des SVB II zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgab.
Bis zur 60. Spielminute konnten die Mannen von Tim Klüß noch gut gegen eine starke Heimmannschaft des FC Freiburg St.-Georgen II mithalten, doch dann wurde es deutlich. In der Anfangsphase der Partie musste der SVB II zugleich einen unglücklichen Gegentreffer wegstecken. Spätestens nach dem 1:1 durch einen Foulelfmeter von René Pfefferle wussten jedoch die Gastgeber, dass es kein Selbstläufer werden sollte. Noch vor der Halbzeitpause dann das nächste Gegentor aus der Abteilung „unglücklich“. Dominik Grethler versuchte den Ball zu klären, köpfte jedoch ins eigene Tor. Nach dem Seitenwechsel konnte man dann bis zur 60. Spielminute mithalten, dann brach man jedoch mehr oder weniger ein.
Am Ende stand es 4:1, das Ergebnis vielleicht etwas zu hoch, denn der SV Biengen hatte selbst durch Tim Klüß, Nico Masouvi oder Dominik Ludwig genügend Torchancen, die man allerdings nicht so effizient nutzen konnte wie der FC Freiburg St.-Georgen II.