Zu Beginn dieser Seite erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Geschichte des Sportverein Biengen. Danach folgt eine ausführliche Chronik ab 1920.
1948: Gründung im Gasthaus Hellstern
1950: Umzug auf den Sportplatz am Ortsausgang Richtung Schlatt
1951: Vizemeisterschaft
1964: Installation einer Platzbeleuchtung
1968: Bau eines Kiosks
1975: Umzug an den heutigen Sportplatz im Gewann Kranzmatten
1978: Bau des Hartplatzes mit Flutlichtanlage
1980: Einweihung des Clubheims
1986: Gründung der Theatergruppe
1986: Austragung des 1. Mitternachtslauf
2002: Gründung einer Jugend-Spielgemeinschaft mit der DJK Schlatt
2005: Erster Aufstieg der Vereinsgeschichte in die Kreisliga A
2006: Direkter Aufstieg in die Bezirksliga
Bau des Vordachs am Clubheim
2007: Einweihung des unteren Trainingsplatzes
2008: Erweiterung der Jugend-Spielgemeinschaft mit dem SC Mengen
2015: Aufstieg in die Landesliga
2016: Abstieg in die Bezirksliga
2017: Direkter Abstieg in die Kreisliga A2
2018: Wiederaufstieg in die Bezirksliga
Die Anfänge des Fußballs in den 20ern
Die Zeit des Fußballs begann in Biengen schon vor der Gründung des Sportvereins. In den 20ern spielten junge Männer bereits auf einer Wiese hinter der Mühle Fußball, später gab es bis in die 30er ein kleines Spielfeld im Wäldele. Dort wurden auch schon Partien außerhalb des organisierten Spielbetriebs gegen benachbarte Mannschaften ausgetragen. Immer mehr Biengener schlossen sich benachbarten Vereinen an, um gegen das Leder zu treten. Ob während des Nationalsozialismus in Biengen Fußball gespielt wurde, ist nicht bekannt.
Die Gründung des Sportvereins
Es finden erste Vorbesprechungen zu einer Vereinsgründung statt, schließlich erfolgt im Sommer 1948 im Gasthaus Hellstern die Gründung des Sportverein Biengen e.V.. Die Vereinsführung besteht aus Otto Rommler (1. Vorstand), Alois Bleile (2. Vorstand), Alois Burger (Schriftführer und Rechner), Helmut Galley und Ernst Brodbeck (Beisitzer). Ein erstes Spielfeld wird für eine Jahrespacht in Höhe von 60 DM auf einer Wiese hinter dem Anwesen von Franz Faller, das entspricht etwa der heutigen Straße „Im Büfang“, errichtet. Im Oktober 1948 erhält der Verein von der französischen Besatzungsbehörde die Genehmigung zur Teilnahme am Spielbetrieb, schon ein Jahr später wird eine zweite Mannschaft gegründet.
Umzug an den Neumagen
1950 wird der neue Sportplatz am Neumagen am Ortsausgang Richtung Schlatt eingeweiht, ein Jahr später erreicht der Verein die Vizemeisterschaft – was für Jahrzehnte die sportliche Grenze für den SV Biengen bleiben wird. 1964 wird eine Platzbeleuchtung in Eigenleistung installiert, zudem wird ein erster Kiosk und Unterschlupf am Spielfeldrand aufgestellt. Der Verein feiert jährlich seine Weihnachtsfeiern im Gasthaus Hellstern, die von Theateraufführungen umrahmt werden. 1968 wird das 20-jährige Jubiläum im Gasthaus Hellstern gefeiert.
Einweihung des heutigen Sportplatzes
1975 wird der heutige Rasenplatz in den Kranzmatten bei Dottighofen eingeweiht. Anfangs gibt es nur eine Holzhütte am Spielfeldrand, die Spieler müssen weiterhin in die Grundschule fahren, wo Umkleiden und Duschen zur Verfügung stehen. 1978 wird drei Jahre nach der Einweihung des Sportplatzes der Hartplatz mit einer Flutlichtanlage fertiggestellt, ein Jahr später erfolgt der Spatenstich für den Bau des Clubheims. Dieses wird in Eigenleistung in nur einem Jahr erbaut und schließlich 1980 feierlich eingeweiht. Gleichzeitig wird das 30-jährige Vereinsjubiläum nachgefeiert.
Veranstaltungen und Freizeitsport in den 80er und 90ern
Sportlich ist der SV Biengen weiterhin in der Kreisliga B unterwegs, einen Aufstieg gab es noch nicht. Neben dem Platz wird die Geselligkeit gepflegt: 1986 wird die Tradition des Laientheaters wieder aufgenommen, 1988 findet zum ersten Mal der Mitternachtslauf statt und in der gleichen Zeit wird der Maihock auf dem Sportplatz zu einer jährlichen Institution.
Ende der 70er wird eine Freizeitabteilung gegründet, in der Volleyball, Gymnastik, Ski-Kurse und Kinderturnen angeboten werden. Nach Unstimmigkeiten mit dem Verein wird die Abteilung ausgegliedert, woraus die Gründung des FSC Biengen hervorgeht.
1998 feiert der Verein sein 50-jähriges Jubiläum, kann aber bisher mit der ersten Mannschaft keinen Aufstieg vermelden. In Anlehnung an den VfL Bochum („Die Unabsteigbaren“) bezeichnet sich der Verein als „Die Unaufsteigbaren“.
Aufstiege und Platzneubau in den 200ern
Die erste Mannschaft erreicht in 2004 die Vizemeisterschaft, scheitert in der Relegation zur Kreisliga A aber am SV Waldkirch II und dem FV Nimburg. Anschließend wird Ioannou Zacharias Trainer in Biengen. Unter seiner Regie steigt der Verein 2005 und somit 57 Jahren nach der Vereinsgründung zum ersten Mal in die Kreisliga A auf. Seine Mannschaft geht steil und wird in der Kreisliga A auch Meister und steigt daraufhin 2006 direkt in die Bezirksliga auf. „Zacko“ Ioannou verlässt den Verein nach den zwei Meisterjahren, wird in Biengen aber zur Legende. In den folgenden Jahren stehen viele internationale Spiele an, zu Gast sind unter anderem die Nationalmannschaft von Kuba, der Ichigo Club aus Japan und der CS Millenium Giarmata aus Rumänien.
2006 wird das Vordach des Clubheims erbaut, ein Jahr später wird unterhalb des Hauptspielfeldes ein großer Trainingsplatz mit dem „Tag der Jugend“ eingeweiht. Im Jugendbereich wird die Spielgemeinschaft um den SC Mengen erweitert.
Sportliche Turbulenzen in den 2010ern
2014 wird mit Manuela Grethler die erste Frau an die Spitze des Vereins (Vorstand Verwaltung) gewählt. Neben dem Platz wird das Clubheim, unter anderem die Duschen, Kabinen und das Dach, saniert.
Ebenfalls 2014 steigt die erste Mannschaft unter Aurelio Martins in die Landesliga auf, doch das Intermezzo dauert nur ein Jahr an. Anschließend beginnt eine sportliche Talfahrt: Nach dem Abstieg in die Bezirksliga erfolgt 2017 der direkte Abstieg in die Kreisliga A. Doch 2018 holt die Mannschaft unter Jan Lindemann im Jubiläumsjahr die Meisterschaft und steigt wieder direkt in die Bezirksliga auf. Das 70-jährige Bestehen des Vereins wird am Aufstiegswochenende mit einem Festbankett in der Merowingerhalle und am folgenden Tag im Festzelt auf dem Sportplatz gefeiert.
Zum 70-jährigen Jubiläum wurde eine ausführliche Festschrift herausgegeben. Diese liegt im Clubheim aus, gerne können Sie sich ein Exemplar mitnehmen.
Dokumentation des Vereins durch Eure Mithilfe!
Um die Geschichte unseres Vereins zu beleuchten, sind wir immer auf der Suche nach Fotos und Unterlagen aus dem Vereinsleben. Gerne könnt ihr mit uns Kontakt aufnehmen, falls ihr zuhause Fotos und Unterlagen zur Vereinsgeschichte habt: Einfach eine E-Mail an presse(at)svbiengen.de schicken. Vielen Dank!